Pbuild
PBuild ist der ProjectBuilder von Alaska Software.
PBuild steht in der Tradition eines make unter Unix. Unter Xbase++ dient PBuild sowohl der Erstellung einer Projekt-Definitions-Datei, als auch dem Erstellen der Objekte (Plural, wohlgemerkt).
Wie erstellt man eine Projekt-Definitions-Datei (Erweiterung .xpj)?
Es geht sicherlich manuell anhand vorhandener Beispiele, es geht aber auch automatisch. Für den automatischen Betrieb benötigen wir eine Liste der Module, die das Projekt ausmachen. Vorzugsweise als Textdatei, mit einem Dateinamen je Zeile, getrennt durch CRLF.
Erzeugt wird die Projekt-Definitions-Datei dann mit
pbuild @project.txt
wobei PBuild in diesem Fall einige "Vermutungen" anstellt über die Art des Programms:
[PROJECT] COMPILE = xpp COMPILE_FLAGS = /q DEBUG = yes GUI = no LINKER = alink LINK_FLAGS = RC_COMPILE = arc RC_FLAGS = /v PBUILD = @project.txt MAKE = PROJECT.XPJ
COMPILE = xpp legt fest, dass als Compiler xpp.exe aufgerufen werden soll. Ein abweichender Eintrag macht keinen Sinn.
COMPILE_FLAGS = /q left fest, dass an xpp.exe lediglich den Schalter /q (für quiet) übergeben wird
DEBUG = yes aktiviert die Debugging-Unterstützung
GUI = no legt fest, dass es sich um ein Text-Modus Programm handeln soll (!)
LINKER = alink definiert ALink von Alaska Software als Linker für das Erstellen des abschliessenden Programms (oder der DLLs)
LINK_FLAGS = Im Standard erhält ALink keine weiteren Schalter.
RC_COMPILE = arc bestimmt arc.exe als Compiler für Resourcen, die in das Programm/die DLL eingebunden werden sollen. Auch dieses Programm wird von Alaska bereitgestellt.
RC_FLAGS = /v übergibt /v als Schalter an arc.exe (wobei /v für "verbose mode" steht).
PBUILD = @project.txt
MAKE =
PROJECT.XPJ